Akupunktur

Indikationen: Heuschnupfen, Migräne, Neuralgien, Schmerzzustände, Raucherentwöhnung, Erkrankungen des Bewegungsapparates, Herz-Kreislauf-Erkrankungen, Magen-Darm-Erkrankungen, Erschöpfungszustände, Adipozitas

Trotz kritischer Stimmen aus dem Lager der naturwissenschaftlich begründeten Medizin fasziniert diese 5000 Jahre alte Heilmethode den westlich denkenden Menschen, obwohl ihm die fernöstliche Kultur fremd erscheint.

Die Akupunkturbehandlung kann auf große Erfolge bei Krankheiten, welche die Schulmedizin vor große Rätsel stellt, zurückblicken, auch weil ihr vielleicht noch etwas Geheimnisvolles anhaftet.

Bei der klassischen chinesischen Akupunktur werden feine Metallnadeln in bestimmte Punkte unter die Haut gestochen und verbleiben dort 10 bis 30 Minuten. Während einer Behandlung werden gleichzeitig mehrere Punkte gestochen.

Im Normalfall bedarf es mehrerer Sitzungen, um einen Heilerfolg zu erreichen.

Diese einzelnen Akupunkturpunkte stehen in einer besonderen Beziehung zu einem bestimmten Organ und verlaufen in der Regel entlang charakteristischer Linien auf der Hautoberfläche – den Meridianen.

Es existieren 12 Hauptmeridiane, über welche nach Vorstellungen der Chinesischen Medizin Energie im Körper fließt.

Die beiden gegensätzlichen Energieflüsse heißen Yin und Yang, wobei beim Gesunden beide Kräfte und deren Einflüsse ausgeglichen sind. Deshalb kennt man in der Akupunktur keine einzelnen Erkrankungen, sondern nur Störungen im Energiefluss.

Das Wissen um die Zugehörigkeit der Körperorgane zu den Kräften Yin und Yang befähigt den Akupunkteur, die Energieströme so zu beeinflussen, dass das Gleichgewicht wiederhergestellt wird.

Die Akupunktur hat u.a. eine schmerzlindernde Wirkung (Migräne, Kopfschmerzen, Akupunkturanästhesie, schmerzarme Geburten).

Durch Nadelung spezifischer Akupunkturpunkte wird eine Beruhigung (Sedierung) erzielt, die erwünscht ist bei der Behandlung von Erschöpfungszuständen, Schlaflosigkeit, Angstzuständen, Sucht (Zigaretten, Fettsucht) und psychischen Störungen.

Die Akupunktur wirkt sich regulierend auf das vegetative, vom Willen des Menschen unabhängige Nervensystem aus. Das Gleichgewicht zwischen Sympatikus und Parasympatikus, den beiden Gegenspielern mit seinen Auswirkungen auf das Hormonsystem, Herz, Kreislauf, Atmung und Verdauung soll wieder normalisiert werden.

Akupunktur wirkt regulierend im Immunsystem und ist deshalb indiziert bei Antibiotikaresistenz, bei allergischen Reaktionen (Heuschnupfen) und vielen chronischen Infektionen.

Akupunktur ist eine von vielen alternativen Heilmethoden mit Bereichen guter Wirksamkeit und Bereichen, wo sie anderen Methoden unterlegen ist, aber mit wesentlich weniger Apparateaufwand und Nebenwirkungen. Sie stellt deshalb durchaus eine Alternative bei ausgewählten Krankheitsbildern dar und wird gern mit anderen naturheilkundlichen Verfahren kombiniert.